Wels

Räuber wollten auf 
Urlaub fliegen

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Die Komplizin hatte das Ticket nach Mykonos in der Tasche, als die Handschellen klickten.

Nur 200 Meter hatten dem Räubertrio noch bis zur Grenze gefehlt, als es in Nickelsdorf (Bgld.) von der Cobra überwältigt wurde: Wie berichtet, durften sich drei Rumänen lediglich 17 Stunden über die Beute aus dem Geldtransporter-Coup in Marchtrenk bei Wels (OÖ) freuen, ehe sie geschnappt wurden. Besonders bitter: Die Komplizin der beiden Haupttäter hätte für das Geld bereits eine Verwendung gehabt: „Sie wollte am Dienstag nach Mykonos fliegen, hatte bereits das Ticket in der Handtasche“, sagt der Leiter des Kriminalamts OÖ, Gottfried Mitterlehner.

Ermittlungen zu den
Hintergründen laufen

Der Traum von Strandbar und Meer ist für die 22-Jährige und ihre Kompagnons (36 und 40 Jahre) nun einer kleinen Zelle in der Justizanstalt Wels gewichen. Unterdessen ermittelt die Polizei weiter auf Hochtouren. Über Details zu den Tätern und Hintergründe hielt man sich bei der Exekutive am Mittwoch bedeckt – aus „ermittlungstaktischen Gründen“, wie es hieß.

Einer der Täter saß bereits mehrere Jahre in Haft

Die beiden bewaffneten Männer hatten Montagfrüh in einer Sparkassenfiliale zwei Geldboten übermannt und waren mit einer erheblichen Menge Bargeld geflohen. Ein aufmerksamer Anrainer lieferte den entscheidenden Hinweis auf das Fluchtauto der Täter. Zumindest bei einem der drei handelt es sich für die Polizei um keinen Umbekannten: „Er hat bereits eine mehrjährige Haftstrafe in Österreich wegen ähnlicher Delikte hinter sich“, sagt Mitterlehner.

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