Die Profis aus Litauen schlugen zuvor in Linz und Wien zu.
Litauische Autodiebe, die in Linz und Wien gestohlene Fahrzeuge nach Polen brachten, wurden von der oberösterreichischen Polizei in grenzübergreifender Zusammenarbeit ausgeforscht. Die beiden Männer dürften zu einer internationalen Profibande gehören, die sich auf hochwertige Fahrzeuge spezialisiert hat.
Gesamtwert von 115.000 Euro
Im März dieses Jahres wurden aus
einer Tiefgarage im Linzer Stadtteil Auwiesen drei Autos im Gesamtwert von
115.000 Euro gestohlen. Im Zuge einer sofort eingeleiteten internationalen
Fahndung wurden zwei der Fahrzeuge in Polen entdeckt. Die Lenker lieferten
sich eine Verfolgungsjagd mit der Polizei und entkamen. Ein dritter,
kleinerer Wagen wurde von der polnischen Exekutive aber gestoppt. Es stellte
sich heraus, dass dieses Auto in Wien gestohlen und dann mit litauischen
Kennzeichen versehen worden war. Die beiden Insassen - zwei Litauer - wurden
festgenommen. Sie machten aber keine Angaben zu ihren flüchtigen Komplizen.
Internationale Ermittlung
Wenige Tage später war eines der
übrigen gestohlenen Fahrzeuge in Litauen in einen Unfall verwickelt. Der
Lenker flüchtete, das Auto wurde sichergestellt und nach Österreich
zurückgebracht. In gemeinsamen Ermittlungen
mit der Polizei in Tschechien, Polen und Litauen konnte das
Landeskriminalamt Oberösterreich schließlich zwei Litauer im Alter von 28
und 30 Jahren als mutmaßliche Autodiebe ausforschen. Sie wurden Anfang
November in Polen festgenommen und mittlerweile nach Österreich
ausgeliefert. Sie sitzen derzeit in der Justizanstalt des Landesgerichtes
Linz, die Einvernahmen laufen noch.