Oster-Happy-End

Frau und Hund vor Ertrinken gerettet

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Eine junge Frau und ihre verspielte Hündin wären beinahe ertrunken. Doch mit letzter Kraft retteten sich beide: zuerst Martina, dann „Hera“.

Der tägliche Spaziergang mit ihrem Schäferhundmischling endete für Martina Schweiger aus Großraming (OÖ) beinahe in einem Riesen-Unglück: Die erst ein Jahr alte „Hera“ war beim Umhertollen in die Enns gesprungen, und wurde vom Fluss, der aufgrund der Schneeschmelze Hochwasser führt, abgetrieben. Als die 19-jährige gebürtige Niederösterreicherin ihren Hund an der Leine an Land ziehen wollte, wurde sie selbst von einem Strudel erfasst und in dem nur etwa neun Grad kalten Wasser mitgerissen.

Ein 34-jähriger Steirer, der am anderen Ufer mit Baggerarbeiten beschäftigt war, bemerkte den verzweifelten Überlebenskampf und alarmierte die Polizei. Kurz bevor die Beamten eintrafen, konnten sich Martina Schweiger und Hera aber mit eigener Kraft ans Ufer retten – in letzter Sekunde. Denn das kalte Nass hatte die beiden schon enorm geschwächt.

Im ÖSTERREICH-Interview schildert Martina Schweiger die schlimmen Minuten.

ÖSTERREICH: Wie geht es ­Ihnen einen Tag danach?
Martina Schweiger: Schon viel besser. Ich habe mich danach gleich warm angezogen und ins Bett gelegt. Ich war so was von geschwächt, Hera genauso. Sie ist auch noch sehr verschreckt. Aber wir haben uns schon etwas erholt.
ÖSTERREICH: Sie wollten Ihren Hund retten. Das wurde ­Ihnen beinahe selbst zum Verhängnis.
Schweiger: Hera hat es allein nicht ans Ufer geschafft. Ich stand zuerst nur bis zu den Knöcheln im Wasser, als ich sie rausholen wollte. Da erwischte mich der Strudel, der eigentlich gar nicht so arg aussah. Aber ich konnte mich nicht halten, wurde unter Wasser gezogen. Ich verlor die Orientierung – und es war wirklich kalt. Dann merkte ich schon, wie ich es mit dem Kreislauf zu tun bekam. Ich dachte: jetzt ist es aus.
ÖSTERREICH: Wie konnten Sie sich dann doch retten?
Schweiger: Ich trieb an einem Ast vorbei, der ins Wasser ragte. An dem hielt ich mich schnell fest und zog mich mit allerletzter Kraft hinauf. Dort saß ich zwei Minuten und versuchte, ruhig zu atmen und mich zu erholen. Ich hatte solche Angst um Hera, weil ich dachte, sie ist weg und hat es nicht geschafft.
ÖSTERREICH: Auch Hera konnte sich retten?
Schweiger: Ja, Gott sei dank. Plötzlich hörte sich sie hinter mir bellen.

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