Der 21-jährige Oberösterreicher bedauerte hinterher seine "riesengroße Dummheit". Ihm wurde der Führerschein auf der Stelle abgenommen.
Ein oberösterreichischer Polizeibeamter aus dem Bezirk Vöcklabruck hat einen Motorradfahrer erwischt, der auf der Kobernaußer Wald Landesstraße zwischen Ried im Innkreis und Straßwalchen mit 213 km/h statt der erlaubten 100 unterwegs war. Der ertappte 21-Jährige aus dem Bezirk Linz-Land bedauerte seine "riesengroße Dummheit". Der Führerschein wurde ihm aber trotzdem sofort abgenommen.
Der Beamte hatte seine Laser-Pistole an der Landesstraße in Stellung gebracht, weil sie als berüchtigte Raser-Strecke gilt. Dort befinden sich jedoch zahlreiche Hauszufahrten, obendrein müssen die Fahrzeuglenker in dem Waldgebiet mit plötzlichem Wildwechsel rechnen. Gegen 11.20 Uhr hörte der Polizist das herannahende Motorrad schon lange bevor er es auf der 400 Meter langen Geraden zu sehen bekam. Das Geschwindigkeitsmessgerät zeigte 213 km/h an, der Fahrer wurde gestoppt. Wenn ein Motorrad so schnell fährt, ist eine Anhaltung für den Lenker, aber auch das Kontrollorgan bereits gefährlich, gab der Beamte zu bedenken.
Der Motorradraser, der mit seinen 21 Jahren noch über wenig Fahrpraxis verfügt, sah seinen Fehler ein. Er musste den Führerschein an Ort und Stelle abgeben. Die Geldstrafe und der Führerscheinentzug für voraussichtlich zwei Wochen folgt schriftlich. Der Temposünder rief seine Freundin daheim im Bezirk Linz-Land an, damit sie ihn und das Motorrad abholt.
Der Polizist hat bei seiner Kontrolle innerhalb kurzer Zeit noch etliche weitere Schnellfahrer ertappt. Sie bekamen Organmandate beziehungsweise Anzeigen. Der Motorradfahrer mit Tempo 213 an dieser Stelle bedeutet für den Beamten nicht einmal "Rekord" - der lag bei einer früheren Messung bei 242 km/h.