Oberösterreich

Snowboarder nach Monaten tot geborgen

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Der Sportler Thomas P.  war seit dem 19. Februar vermisst.

Es war eine der aufwendigsten Suchaktionen Oberösterreichs: Fast 1.000 Stunden verbrachten Bergretter und Alpinpolizisten damit, den seit 19. Februar am Kasberg vermissten Snowboarder Thomas P. (22) zu finden.

Immer wieder stiegen die Retter auf, selbst bei für sie lebensgefährlichen Wetterverhältnissen. Sie seilten sich in Dolinen ab, Polizeihubschrauber wurden eingesetzt, die Familie des Vermissten suchte bis zur Erschöpfung. Und auch über Facebook wurde dem kleinsten Hinweis auf den Verbleib des Bergsportlers nachgegangen. Das Auto von Thomas P. hatte man am Tag seines Verschwindens am Parkplatz der Kasberglifte entdeckt. Darin leider auch sein Handy, sodass der Vermisste nicht gepeilt werden konnte.

Doch am Mittwochabend wurde es zur traurigen Gewissheit für die Familie aus dem Bezirk Linz-Land: Der junge Behindertenbetreuer aus Ansfelden ist tot. Seine Leiche wurde am Kasberg bei Grünau unterhalb eines großen Lawinenkegels gefunden.

Zunächst hatten die Bergretter auf knapp 800 Meter Höhe die Skibrille und den Protektor des Snowboarders entdeckt. Wenig später stießen sie in einem Bachbett auf den Leichnam des 22-Jährigen.

Vor allem für die Geschwister ist die Todesnachricht eine besondere Tragödie: „Wir hoffen und hoffen. Aufgeben kommt gar nicht in Frage“, hatte Daniela, die Schwester von Thomas auf Facebook gepostet. Leider vergebens.

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