Trauriger Rekord

62 Tote auf den Straßen Salzburgs

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In Salzburg ist die Zahl der tödlichen Unfälle um ein Drittel angestiegen.

Trauriges Ende eines traurigen Jahres für Salzburg: Am Silvestertag ist jener 63-jährige Bramberger im UKH Salzburg seinen Verletzungen erlegen, der am 27. Dezember im Oberpinzgau in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt war.

Der Mann hatte die Gleise der Pinzgauer Lokalbahn überquert und dabei einen Zug übersehen. Der Wagen war 50 Meter weit mitgeschleift worden, bevor er in die Salzach stürzte. Ein 20-jähriger Soldat aus Uttendorf hatte den Bramberger aus dem Wagen gezogen und dadurch vor dem Ertrinken gerettet.

Tragische Serie
Der Tod des Oberpinzgauers markiert das Ende einer tragischen Unfallserie in Salzburg: Während bundesweit die Zahl der Verkehrstoten um 7,2 Prozent auf 630 zurückging, gab es in Salzburg einen Anstieg um ein Drittel: von 47 auf 62!

Todesstrecke
Einen erschreckend hohen Blutzoll gab es heuer mit 13 (!) Toten auf der Pinzgauer Straße (B311). Damit gab es auf der 83 Kilometer langen Straße, die von Bischofshofen bis Unken führt im Schnitt alle 6,5 Kilometer einen tödlichen Verkehrsunfall. „Oft waren zu riskante Überholmanöver der Auslöser“, kennt Polizeioberst Dieter Rauchenzauner die Ursachen.

Weil auch auf anderen Pinzgauer Straßen oft viel zu schnell gefahren wird und es daher tödliche Unfälle gab, hat der Bezirk den mit Abstand größten Anteil an der Zahl der Verkehrstoten.

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