"Relax& Ride-Ticket"

Ab Juli gilt "Regensperre light"

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Der Politstreit der Vorjahre scheint beigelegt. Eine Sperre der Stadteinfahrt für Touristen soll nur als letzter Ausweg weiterhin möglich sein.

Dauerstau
Bei ihrer Einführung vor zwei Jahren war die Schlechtwetter-Verordnung das politische Streitthema das Sommers: ÖVP, Wirtschaftskammer, Altstadtverband und ÖAMTC wetterten gegen die „Regensperre“, die es ermöglichte, dass Touristen in der Hochsaison an der Einfahrt ins Zentrum gehindert werden, wenn die Parkgaragen voll sind.

In den Jahren davor gab es immer wieder Dauerstau, wenn in der Festspielzeit Regen die Sommergäste im Umland zu Tagesausflügen in die Mozartstadt anregte.

„Sperre light“
Heuer tritt die Verordnung wieder im Juli in Kraft, sollte aber keinerlei Anlass mehr zu Diskussionen geben. Die umstrittene Sperre sei nämlich nur „die Notbremse im Hintergrund“, sagt Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ). Wenn gesperrt werde, dann nur in der Münchner Bundesstraße. „Weil dort kann man die Autos leicht zum Park&Ride-Platz beim Messezentrum ableiten“.

„Relax & Ride“
Anstelle von Streit sitzen Stadt, Altstadtverband, Kammer und ÖAMTC heuer in einem Boot und bewerben das „Relax & Ride-Ticket“ gegen den Stau: Um zehn Euro gibt es bereits ab Mai ganztägiges Parken beim Messezentrum und fünf Buskarten ins Zentrum. Schaden: „Wir laden alle Hotels und Tourismusverbände im Umland ein, ihren Gästen das Ticket anzubieten.“

Früher Start
Das Angebot gab es auch schon im Vorjahr. Allerdings ging es weitgehend unter, weil die Bewerbung viel zu spät begann. Nach dem Wirbel im vergangenen Jahr und dem frühen Start der Aktion im Mai sollte diesen Sommer der Vorverkauf funktionieren. Zudem werden auch heuer wieder Stauberater des ÖAMTC beim Autobahnknoten Mitte die Touristen informieren.

SLT sperrt sich
Heftige Kritik übt das Stadtoberhaupt an der Salzburger Land Tourismusgesellschaft (SLT): Diese sei zwar von Anfang an eingebunden gewesen, fühle sich aber jetzt für den Verkauf des „Relax & Ride“-Tickets nicht mehr zuständig: „Das ist mir völlig unverständlich.“

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