Salzburg

Ehrenmord:
 Stadtchef für Abschiebung

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Straßenschlachten und nun ein Toter: Gewaltexzesse halten Salzburg in Atem.

Es war der Auftakt für tagelange Massenschlägereien und Straßenschlachten: Ein 19-jähriger Tschetschene wurde von 20 Afghanen im Lehener Park angegriffen, rief wiederum 20 Landsleute zu Hilfe.

Es folgte eine Racheaktion, bei der das Opfer nun einen 25-jährigen Afghanen niedertrat. Nach weiteren Gewaltaktionen gipfelten die Rivalitäten in einer Schlacht zwischen 80 Personen am Hauptbahnhof. Der Hintergrund der Auseinandersetzungen: Es geht um Waffen und die Vorherrschaft am Drogenmarkt.

Ehrenmord soll nur ein "Unfall" gewesen sein
Jetzt gibt es den ersten Toten. Beim Streit um einen Skoda schoss ein Tschetschene (54) in Straßwalchen auf seinen Landsmann (53): „Er hat mich immer wieder gekränkt.“ Bei den Verhören gestand er nun die Bluttat, fügte aber hinzu: „Es war eine Rauferei und ein Unfall. Ich habe nicht absichtlich abgedrückt.“ Es gilt die Unschuldsvermutung.

Asylstatus weg. Für Salzburgs Stadtchef ist jetzt Schluss mit lustig: „Das Asylrecht sieht die Aberkennung des Asylstatus vor. Nach den den schwerwiegenden Vorfällen muss das Innenministerium genau hinschauen und die Konsequenzen ziehen. Ich muss sagen: Freunde, nehmt bitte nicht euren Krieg mit nach Österreich.“

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