Eklat in Salzburg:

Ryanair lässt Rollstuhlfahrer nicht mitfliegen

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Die Fluglinie hat die Rollstuhlfahrer trotz mehrfacher Zusicherungen im Vorfeld nicht mitfliegen lassen.

Salzburg. An Ryanair wurde Kritik laut, weil sie eine Gruppe Rollstuhltänzer am Salzburger Flughafen nicht in die Maschine ließen, wie "orf" berichtet. Die Salzburger Rollstuhltänzergruppe bereitete sich monatelang auf die British Open Championships in London vor. Über Ryanair buchten die Sportler ihre Flugtickets, hielten mehrfach telefonisch und schriftlich Rücksprache mit der Airline, ob die Buchung als Rollstuhlplätze abgearbeitet worden sei. 

Sieben Passagiere davon wären Athleten im Rollstuhl gewesen. Jede einzelne der Sportlerinnen wurde im Zuge der Buchung angemeldet. 

"Die Fluglinie hat mir Bescheid gegeben, dass alles eingebucht ist und ich die Boardkarten ausdrucken und mitnehmen soll. Als wir am Salzburger Flughafen eintreffen, erklärt uns Ryanair, dass wir nicht mitgenommen werden", sagte die Gründerin der Wheelchairdancers Kerstin Govekar gegenüber "orf". Das hätten sie aber nur auf Rückfrage vom Bodenpersonal erfahren. Sie hätten zu wenige Begleitpersonen dabei gehabt und sie wären zu viele Rollstuhlfahrer gewesen, hieß es. Die Fluglinie meinte, sie würden nur sechs von ihnen mitnehmen, aber nicht sieben.

Die Rollstuhltänzer bleiben auf Kosten von rund 4.000 Euro für die Flüge und das Hotel sitzen.

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