Urteil gegen Mutter

Familiendrama: Lenkerin verlor bei Unfall Sohn (1)

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„Es tut mir so leid, ich bin natürlich schuldig“, weinte die Salzburgerin vor Gericht.

Der traurigste Prozess des Jahres fand am Mittwoch am Landesgericht Salzburg statt: Eine junge Frau war in Hollersbach im Pinzgau mit ­(erlaubten) 90 km/h auf der Schneefahrbahn über eine vereiste Brücke gefahren. Dabei kam ihr Wagen ins Schleudern und krachte frontal in den Gegenverkehr.

Die Folgen waren verheerend: Die Unfallgegnerin (44) starb, ebenso wie der erst einjährige Sohn der 31-Jährigen – ihre Mutter, die im Pkw mitgefahren war, erlitt schwerwiegende Verletzungen und überlebte. Nun musste sich die „Schnellfahrerin“ wegen fahrlässiger Tötung verantworten und bekam ein extramildes Urteil von sieben Monaten bedingt auf drei Jahre, weil, wie der Richter feststellte, „die Angeklagte durch den Tod ihres Sohnes ohnehin schon genug bestraft worden ist“. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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