Rutschige Brücke als Unfallauslöser

Frontaler auf Glatteis: Ehepaar starb hilflos

Teilen

Todesfahrt im Pinzgau.

Die eisige Kälte verwandelte im Pinzgau die Brücken am Sonntag mancherorts zu einem Eislaufplatz. Einem türkischen Ehepaar aus Bruck an der Glocknerstraße wurde das am Sonntag zum tödlichen Verhängnis.

Der 51-jähriger Familienvater und seine Gattin (46), eine Krankenschwester, waren in der Früh auf der Pinzgauerbundesstraße unterwegs. Bei der Einfahrt Richtung Bruck kam das Auto des Ehepaares plötzlich auf der rutschigen Brücke ins Schleudern. Der Lenker verlor die Herrschaft über sein Fahrzeug und geriet auf die Gegenfahrbahn.

Frontalcrash
© APA

Junge Frau steht nach Crash unter Schock
Dort krachte er mit seinem Wagen frontal in das entgegenkommende Fahrzeug einer 21-Jährigen aus Altenmarkt im Pongau. Für die Eheleute kam jede Hilfe zu spät. Sie verstarben noch am Unfallort. Die 21-Jährige erlitt wie durch ein Wunder nur leichte Verletzungen und wurde ins Krankenhaus nach Zell am See gebracht. Sie steht nach dem Wahnsinnscrash immer noch unter Schock.

Für die Einsatzkräfte bot sich ein Bild des Grauens. Der Unfallort glich einem Schlachtfeld. Die Autos standen nach dem Zusammenprall diametral gegenüber. Die beiden Toten mussten aus dem Wrack gezogen werden.

Die Unfallstraße war für zwei Stunden wegen der Aufräumarbeiten gesperrt. Feuerwehrkommandant Franz Eder zu ÖSTERREICH: „ Ich habe das Ehepaar gut gekannt. Sie haben eine 21-jährige Tochter. Ich bin selber noch ganz bestürzt wegen des schrecklichen Unfalls.“

Klirrende Kälte in Europa

Die Elbe bei Dresden friert zu. Der Schiffsverkehr wird eingestellt. Minus 23 Grad sind's in Deutschland.

Rauch steigt über Prag auf. In Tschechien ist es so kalt, dass die Bahngleise brechen.

Allein 38 Menschen sind in der Nacht auf Freitag in der Ukraine erfroren. Insgesamt sind es dort über 100.

Maranello, Norditalien: Der Firmensitz des legendären Rennstalls versinkt im Schnee.

Strenger Wind lässt die gefühlte Temperatur fast bis minus 40 Grad fallen.

Wie hier bei Warder kommt es im Nachbarland wegen starken Schneefalls und eisglatter Fahrbahnen immer wieder zu Unfällen.

Eisschollen treiben durch Deutschlands Hauptstadt.

Ein Spazergänger wagt sich noch in den Wald hinaus bei minus 18 Grad in Chalet-a-Gobet bei Lausanne in der Schweiz.

Ein zugefrorerener Brunnen am Bahnhof in Zürich.

Durch die herrschende, kalte Luft, wird der Wärmeausstoss bei einem Werk in Salzburg besonders deutlich sichtbar. Ein sibirisches Hoch sorgt für die tiefen Temperaturen auch in Österreich.

In den Abruzzen liegt über 1 Meter Schnee; auch der Stiefelstaat friert bei eisigen Temperaturen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.