Polizei hatte viel zu tun

Gleich sechs Schlägereien im Pongau

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Betrunkene rasteten aus. In zwei weiteren Fällen ging es um häusliche Gewalt.

Ausgesprochen brutal ist es in der Nacht auf Sonntag im Salzburger Pongau zugegangen. Die Polizei musste in Bischofshofen und St. Johann zu mehreren Schlägereien ausrücken. Dabei wurden zehn Teilnehmer verletzt. Zum Teil waren auch große Mengen Alkohol im Spiel, wie den Berichten der Polizei-Pressestelle zu entnehmen ist.

Fall 1: St. Johann
Vor einem Lokal in St. Johann entstand gegen 3.40 Uhr eine Schlägerei mit sieben Beteiligten, nachdem ein Teilnehmer wegen eines Handgemenges vom Sicherheitspersonal hinausgeworfen worden war. Laut Zeugenangaben traten die Beteiligten dabei auch auf am Boden liegende Gegner ein. Den genauen Hergang konnte die Polizei wegen der großen Menschenansammlung und der teilweisen Alkoholisierung der Teilnehmer nicht klären. Bei der Auseinandersetzung wurden vier Beteiligte verletzt.

Fall 2: Bischofshofen

In einem Lokal in Bischofshofen entstand gegen 3.00 Uhr eine Schlägerei, an der vermutlich sechs Gäste beteiligt waren. Drei von ihnen wurden verletzt und mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Auch dort hatten die Polizisten Mühe, die Sache zu klären, weil viele Gäste laut herumschrien.

Fall 3
In St. Johann waren zwei Freunde von einem zunächst Unbekannten verletzt worden. Ein 17-jähriger war von einem anderen Gast in der Bar gegen ein Mädchen gestoßen worden. Das provozierte den Freund der jungen Frau derart, dass er dem 17-Jährigen einen Faustschlag ins Gesicht verpasste. Daraufhin wollte ein 18-Jähriger Freund dem Verletzten helfen. Dabei versetzte ihm der Unbekannte einen Kopfstoß. Der Täter verließ dann mit seiner Freundin das Lokal, die Polizei forschte ihn aber später aus. Die beiden Verletzten wurden vom Roten Kreuz ins Krankenhaus transportiert.

Fall 4
Vor 22.00 Uhr wurde wiederum in Bischofshofen ein 23-Jähriger von seinem Freund ins Gesicht geschlagen. Er erlitt eine Rissquetschwunde im Bereich der Nase. Die beiden hatten wegen einer gemeinsamen Freundin gestritten.

Fall 5 + 6: Familienstreitigkeiten
Zwei weitere Male musst die Polizei ausrücken - wegen Familienstreitigkeiten in einer kleinen Gemeinde im Pongau: Ein 52-Jähriger hatte seine um 20 Jahre jüngere Lebensgefährtin geschlagen und ihr dabei eine Kopfverletzung zugefügt. Die Beamten wiesen den betrunkenen Mann aus der Wohnung und sprachen ein Betretungsverbot aus.

Wenige Stunden später stieß ein ebenfalls betrunkener 33-Jähriger in derselben Gemeinde die Freundin seiner Lebensgefährtin gegen eine Wand, wodurch diese unbestimmten Grades verletzt wurde. Das Opfer ließ sich im Spital behandeln. Auch dieser Mann wurde aus der Wohnung gewiesen und ein Betretungsverbot gegen ihn ausgesprochen, so die Polizei.

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