Mord oder Liebes-Drama

Mord-Alarm: Krimi um vermisste FPÖ-Frau

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11.000 Euro überwiesen - Frau weiter vermisst.

Neues irres Detail bei der Suche nach Heidelinde Rosskopf: Angeblich hat sie ihrem Mann aus Salzburg 11.000 Euro überwiesen.

Salzburg. Dieser Fall wird immer verrückter: Seit nunmehr fünf Tagen sucht ganz Österreich die verschwundene St. Pöltner Gemeinderätin Heidelinde Rosskopf. Wie ÖSTERREICH berichtet hat, ist die 52-Jährige am Dienstag dieser Woche einfach verschwunden. Das Haus blieb unverschlossen zurück, nichts fehlte – nur die private Glock 19 der Frau. Am Donnerstag wollen Zeugen die Frau dann in Salzburg gesichtet haben. Einen Tag später wird in einer Grazer Tiefgarage der silberfarbene Citroën C8 sichergestellt – aber von Rosskopf weiterhin keine Spur.

Am Samstag dann der Knalleffekt: Wie ÖSTERREICH aus dem politischen Umfeld von Rosskopf erfuhr, hat der Ehemann jetzt via Postanweisung 11.000 Euro in Cash bekommen haben. Angebliche Auftraggeberin: Heidelinde Rosskopf selbst. Ein Insider: „Die Anweisung kam von einem Postamt in Salzburg.“ Ist also Rosskopf noch immer in der Mozartstadt? Und: Warum hat sie ihrem Ehemann so viel Geld überwiesen?

Gründe für Verschwinden im privaten Umfeld vermutet
Faktum ist: Die Anweisung könnte auch die Finte eines mutmaßlichen Mörders sein – denn jeder kann eine Postanweisung im Namen einer anderen Person aufgeben. Also wurde mit der Überweisung bewusst eine falsche Spur gelegt? Sollte der Ehemann glauben gemacht werden – oder eben Verwandte und Polizei –, dass Heidelinde Rosskopf noch lebt? Alles scheint mittlerweile in diesem verrückten Kriminalrätsel möglich.

Dazu kommt: Immer mehr Gerüchte aus dem privaten Umfeld werden gestreut. Von einem Hauskauf im Waldviertel ist die Rede, von erheblichen Geldbehebungen, von großen Eheproblemen. Von einem möglichen Selbstmord, bis hin zu einem amourösen Ausbruch aus der Ehe wollen die Ermittler ebenfalls nichts mehr ausschließen. Tatsache ist:

Das gesamte Prozedere des Untertauchens ist mit dem Charakter der 52-Jährigen nicht in Einklang zu bringen. Ein hochrangiger niederösterreichischer FP-Funktionär zu ÖSTERREICH: „Heidelinde war immer eine zuverlässige und extrem seriöse Person, zu der ein derartiges Ausbrechen aus ihrem Leben nicht passt – da muss schon etwas Schlimmeres passiert sein. Noch freilich hoffen wir …“

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