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So brutal sind die Geiselnehmer

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Die Al-Kaida im Maghreb, in deren Händen die entführten Salzburger sind, verübte im September 2007 einen Anschlag. Das brutale Video kursiert im Internet.

Der Bursche ist keine zwanzig Jahre alt. Lachend sitzt er in seinem Auto – Schnitt: Die nächste Einstellung zeigt eine Kaserne in der algerischen Hafenstadt Dellys. Ein roter Pfeil weist auf den Kastenwagen, in dem der Bursche sitzt. Es fährt auf die Kaserne zu. Plötzlich ein lauter Knall und das Auto fliegt mit einem großen Feuerball in die Luft. Dann sieht man die Bilder noch einmal, diesmal aus der Nähe.

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Die Szenen, die aussehen als wären sie aus einem Hollywood-Film entlehnt, zeigen den Anschlag der Al-Kaida im Maghreb im vergangenen September. 37 Menschen starben durch die feige Attacke des jungen Nachwuchs-Kämpfers, der von der Terrororganisation zum Killer ausgebildet wurde. Es ist genau diese Organisation, die vor anderthalb Monaten die Salzburger Wolfgang Ebner und Andrea Kloiber entführten.

Im Internet finden sich zahlreiche weitere Videos, die die hinterhältige Grausamkeit dieser Kämpfer bezeugen: Ein alleinfahrendes Polizei-Fahrzeug etwa wird auf einer Landstraße durch Gewehrsalven gestoppt. Die Terroristen feuern so lange aus dem Unterholz auf das Auto, bis es explodiert und die Polizisten sich mit Sicherheit nicht mehr rühren.

Diese Videos sollen die Schlagkraft und Entschlossenheit der Al-Kaida in Nordafrika belegen. Fakt ist jedoch, dass die Organisation durch ihre Attentate in der Bevölkerung die Unterstützung langsam verliert und deswegen immer mehr unter Druck gerät – was die Organisation noch unberechenbarer macht.

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