Weitere Vorgangsweise festgelegt

So reagiert Stadt Salzburg auf Krawalle

Teilen

Bei dem Vorfall in der Nacht auf den vergangenen Sonntag waren Nachtschwärmer nach einer Schlägerei den am Kai eintreffenden Polizisten mit hoher Aggression begegnet.

Salzburg. Nach dem massiven Polizeieinsatz nach einer Massenschlägerei am Rudolfskai in Salzburg am Wochenende haben sich die Stadt und die Exekutive am Mittwoch auf die weitere Vorgangsweise festgelegt. Alleine im November sollen fünf Kontrollen die Einhaltung des Jugendschutzes, der Sperrstunden und des Alkoholverbotes vor den Lokalen sicherstellen. Die Stadt nahm heute aber auch die Wirte in die Pflicht.

Die Gastronomen am Kai wurden aufgefordert, gewaltbereiten und amtsbekannten Gästen Hausverbote zu erteilen. Die Türsteher der Bars sollen auch darauf achten, dass Gäste keine Getränke in Gläsern und Flaschen mit ins Freie nehmen. Sollte sich herausstellen, dass in Lokalen "sicherheitspolizeilich relevante Vorfälle ihren Ausgang nehmen", droht den betroffenen Wirten eine Vorverlegung der Sperrstunde.

Hat Polizei überreagiert? 

Bei dem Vorfall in der Nacht auf den vergangenen Sonntag waren Nachtschwärmer nach einer Schlägerei den am Kai eintreffenden Polizisten mit hoher Aggression begegnet. Die Beamten zogen sich darauf zurück, um Verstärkung und Schutzausrüstung zu holen. Als sie wieder anrückten, wurden sie mit Gegenständen und Flaschen beworfen. Kritiker am enormen Polizeiaufgebot - insgesamt standen an die 50 Polizisten im Einsatz - warfen der Exekutive nach dem Einsatz vor, die Lage falsch eingeschätzt und überreagiert zu haben.

Wie die Stadt heute nach dem Gespräch mit der Polizei informierte, seien die meisten Täter bekannt und wurden angezeigt. Nun werde ihre Verkehrszuverlässigkeit überprüft. Unter Umständen droht ihnen der Führerscheinentzug. Sollten alle Maßnahmen nicht greifen, kündigte die Polizei heute erneute Platzverbote an.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten
OE24 Logo