Steinschlag

Felsbrocken krachte auf Tauernautobahn

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Riesiger Felsen landete im Fangnetz, drei kleinere donnerten auf Straße.

"Der Felssturz war nicht überraschend“, so Landesgeologe Gerald Valentin. Am Mittwochabend um 19.18 Uhr löste sich oberhalb des Südportals des Ofenauer Tunnels eine gewaltige Masse an Felsen. Während ein riesiger Felsblock im Fangnetz landete, donnerten drei kopfgroße Stücke auf die Tauernautobahn. Insgesamt lösten sich drei Tonnen Material.

Pkw beschädigt
Die Felsen landeten in der Pannenbucht. Der Wagen einer Wienerin (24) wurde durch umherfliegende Steinchen leicht beschädigt. Es wurde zum Glück niemand verletzt. Die Tauernautobahn in Richtung Salzburg musste gesperrt werden. Sie wurde um 21.12 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben.

Modifizierung
Der Landesgeologe überflog am Donnerstagmorgen das Gebiet. Sein Fazit: "In der Wand ist nichts mehr akut absturzgefährdet.“ Vor drei Jahren war es an der gleichen Stelle schon einmal zu einem Felssturz gekommen. Damals wurde das Fangnetz installiert. Valentin ist zufrieden mit dem Netz. Da aber doch einige größere Brocken hinauskullerten, wird jetzt modifiziert. "Mit einem Bagger wird das Schottermaterial abgegraben, damit eine Mulde entsteht“, weiß der Experte. Im Zuge der Arbeiten wird dann auch der riesige Felsblock verräumt.

Regen
Die Ablösungen sind ganz natürlich. Wahrscheinlich war das Geröll schon vorher locker. Die Regenfälle am Mittwochabend taten dann ihr Übriges dazu.

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