Sechs Festnahmen

Suchtgiftring in der Stadt Salzburg ausgeforscht

Teilen

Die Verdächtigen sollen große Mengen Marihuana, Kokain und XTC-Tabletten verkauft haben. Sie befinden sich in Haft.

Mehrere Personen haben in der Stadt Salzburg einen schwunghaften Handel mit Suchtmittel - hauptsächlich mit Marihuana, Kokain und Amphetaminen - betrieben. Sechs Verdächtige wurden festgenommen, gegen drei wurde die Untersuchungshaft verhängt. 40 Abnehmer werden angezeigt. Dem Verteilerring konnte der Handel mit ca. 20 Kilogramm Marihuana, 1.500 Stück XTC-Tabletten, 250 Gramm Kokain und einem Kilogramm Amphetaminen im Verkaufswert von ca 200.000 Euro nachgewiesen werden.

Große Mengen Marihuana verkauft
Als Haupttäter wurde ein 27-jähriger Serbe ausgeforscht, der über einen großen Abnehmerkreis aus dem Bereich Salzburg Umgebung, dem Tennengau, Pongau, sowie aus dem Bezirk Braunau verfügte. Der Serbe gestand, in den vergangenen Jahren an ca. 30 Abnehmer insgesamt zehn Kilo Marihuana verkauft zu haben. Festgenommen wurde auch seine Freundin, die bei der Einvernahme zugab, mit ihrem 27-Jährigen ca. drei Kilo Marihuana verkauft zu haben, bzw. an den Verkäufen beteiligt gewesen zu sein. Sie selbst habe aus eigenem noch eine große Menge Kokain (ca. 250 Gramm), etwa ein Kilogramm Amphetamine "Speed" und 1.500 XTC-Tabletten verkauft.

Suchtgift aus Amsterdam importiert
Bereits Ende November konnte ein arbeitsloser Jurist aus dem Tennengau ausgeforscht werden, der sich als Paketzusteller getarnt und die Suchtgiftpakete mit der Aufschrift "Zerbrechlich Vorsicht Glas" beschriftet hatte. Der Mann war teilgeständig und gab an, in den vergangenen sechs Monaten insgesamt drei Kilo Suchtgift aus Amsterdam importiert zu haben. Er wurde über Auftrag der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt eingeliefert und in Untersuchungshaft genommen.

Eine Woche später gelang es, einen weiteren Drogenlieferanten festzunehmen. Ein 41-jähriger, geringfügig beschäftigter Salzburger gestand, mit sieben Kilo Marihuana gehandelt zu haben. Das Suchtgift hat er dann in seiner Wohnung an zahlreiche Abnehmer verkauft.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.