Pinzgau

Tourengeher überlebt 30-Meter-Absturz unverletzt

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Der freie Fall wurde durch weichen Schnee gebremst 

In Kolm-Saigurn am Ende des Raurisertals im Salzburger Pinzgau ist am späten Montagnachmittag ein Skitourengeher aus Ungarn 30 Meter im freien Fall abgestürzt. Der Mann hatte offenbar einen Schutzengel und schlug in steilem Gelände im relativ weichen Schnee auf. Er blieb äußerlich unverletzt, wurde aber vom Rettungshubschrauber zur Untersuchung ins Krankenhaus geflogen.
 
Augenzeugen alarmierten den Hüttenwirt des nahen Naturfreundehauses, dieser eilte sofort mit Helfern zum Unfallort. Wie die Bergrettung Rauris auf Facebook berichtete, ist der Ungar nach einer Skitour gemeinsam mit seinem Begleiter kurz von Ende der Tour von der klassischen Abfahrtsroute vom Hohen Sonnblick abgekommen. Die beiden waren dabei Skispuren gefolgt. Dabei geriet der Mann in eine sehr steile Rinne, wo er schließlich den Halt verlor, zunächst 20 Meter die Rinne entlang schlitterte und dann senkrecht über die Felsen abstürzte.
Die Bergrettung Rauris empfahl nach dem Unfall, bei wenig Ortskenntnis die gleiche Abfahrts- wie Aufstiegsroute zu nehmen und nicht planlos Spuren nachzufahren oder nachzugehen. Der viele Schnee dieser Wintersaison mache zwar viele außerordentliche Abfahrtsrouten möglich, diese würden aber genaue Ortskunde und oft auch sehr gutes skitechnisches Können voraussetzen.
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