Urteil nicht rechtskräftig

Verurteilt: 38-Jähriger infizierte Salzburgerin (40) mit HIV

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Angeklagter erhielt zehn Monate auf Bewährung.

Ein 38-Jähriger, der eine Frau mit dem HI-Virus angesteckt haben soll, ist am Mittwoch bei einem Prozess am Landesgericht Salzburg zu zehn Monaten auf Bewährung verurteilt worden. Der Mann soll im Oktober 2017 mit einer 40-Jährigen geschlechtlich verkehrt haben, obwohl er gewusst habe, dass er bereits seit Jahren an Aids leidet. Die Frau wurde mit HIV infiziert.

Der Angeklagte aus der Dominikanischen Republik wurde wegen "vorsätzlicher Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten" und wegen "grob fahrlässiger Körperverletzung" verurteilt. Ein medizinisches Gutachten hat den Mann belastet. Demnach habe der Beschuldigte mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Aids-Virus an die Frau übertragen.
 
Der 38-Jährige war zum Anklagevorwurf nicht geständig. Er sagte zum Richter, die Salzburgerin habe einem ungeschützten Sexualverkehr mit ihm zugestimmt. Er soll die Frau über eine Partnerbörse im Internet kennengelernt haben. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Die Strafe wurde als Zusatzstrafe zu einer früheren Verurteilung durch ein Bezirksgericht in Oberösterreich ausgesprochen.
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