Kranker Schüler

Wieder Meningitis-Alarm an Salzburger Schule

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Dem kleinen David geht es den Umständen entsprechend gut. Es dürfte sich sonst niemand angesteckt haben.

Nachdem Anfang Februar ein 16-jähriger Lehrling aus Koppl (Flachgau) an einer Hirnhautentzündung erkrankt ist, sorgt jetzt ein weiterer Krankheitsfall in der Stadt Salzburg für Aufregung. Wie das Amt für öffentliche Ordnung am Donnerstag bekanntgab, leidet ein Schüler der 1B der Volksschule Gnigl vermutlich an einer hoch ansteckenden Meningokokken-Sepsis. Um eine Epidemie zu verhindern, wurden die Eltern informiert und vorbeugende Maßnahmen eingeleitet.

Der betroffene Erstklässler wurde am Mittwoch Nachmittag mit Verdacht auf Meningitis in das Landeskrankenhaus Salzburg gebracht. "Das Kind ist auf dem Weg der Besserung und spricht auf die antibiotische Behandlung gut an", teilte Spitalssprecherin Mick Weinberger mit. Dem kleinen David geht es aber den Umstände entsprechend gut.

Krankheit meist Einzelfall
Die Erkrankung sei meist ein Einzelfall, "man muss schon im engen Kontakt mit dem Betroffenen gestanden sein, dass man die Hirnhautentzündung auch bekommen kann", beruhigte die Ärztin. Man sei zuversichtlich, dass sich nicht noch mehr Schüler angesteckt haben. "Im Normalfall dauert die Inkubationszeit vier bis fünf Tage, längstens aber bis zu zehn Tagen. Die Kinder haben sich ja am vergangenen Freitag zuletzt in der Schule gesehen."

Die prophylaktische Vorsorgeaktion des Magistrats Salzburg läuft seit Donnerstagvormittag. Weil Semesterferien sind, wurden die Eltern der 21 Kinder der Klasse 1B telefonisch laufend informiert und ersucht, mit ihren Sprösslingen sofort zum Arzt gehen, falls Symptome wie Schnupfen, Halsweh, Fieber oder Kopfweh auftreten.

Maurerlehrling konnte Spital bereits verlassen
Der Anfang Februar erkrankte Maurerlehrling aus Koppl konnte nach einem mehrtägigen Krankenhausaufenthalt das Spital bereits wieder verlassen. Ihm geht es gut, er muss sich aber noch schonen.

Keine Entwarnung bei Gelbsuchterkrankungen
Noch keine Entwarnung kann das Amt für Öffentliche Ordnung im Fall von zahlreichen Gelbsuchterkrankungen geben. 22 Personen sind seit Anfang des Jahres erkrankt, weitere Ansteckungen können noch nicht ausgeschlossen werden, sagte Haybäck.

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