Salzburg

Brand-Anschlag auf Bub (11) nur erfunden

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Die Hose des Burschen hat beim Zündeln Feuer gefangen.

Den angeblichen Brandanschlag auf einen Elfjährigen am vergangenen Sonntag in der Stadt Salzburg hat es nicht gegeben. Bei einer neuerlichen Einvernahme räumten die drei Kinder ein, gelogen zu haben. Tatsächlich hatte das Trio selbst gezündelt. Dabei fing die Hose des Buben zu brennen an, sagte Polizei-Sprecherin Eva Wenzl am Dienstagnachmittag.

Die Buben im Alter von elf und 13 Jahren hatten selbst ein kleines Feuer gemacht. Als sie dann Benzin nachleeren wollten, griffen die Flammen auf die Hose des Schülers über. Der Bub wälzte sich selbst am Boden und konnte so das Feuer löschen. Er erlitt Verbrennungen zweiten Grades, ergab eine Untersuchung im Spital. Aus Angst vor Konsequenzen, weil sie mit Benzin hantiert hatten, erfanden die Kinder die Geschichte mit drei Unbekannten. Demnach wären sie auf drei männliche Jugendliche getroffen, die auffällig schwarz bekleidet gewesen wären und schwarze Atemschutzmasken getragen hätten. Dieses Trio habe einen Kanister und eine Flasche bei sich gehabt, erzählten die Buben. Nach einer verbalen Auseinandersetzung habe einer der drei den Elfjährigen mit dem Inhalt des Kanisters übergossen und angezündet.

"Wir haben jetzt ein wenig Zeit vergehen lassen und die Burschen heute schriftlich einvernommen", sagte Wenzl. Im Zuge dieser Befragungen habe sich dann gezeigt, dass die ursprüngliche Version erfunden war.

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