Die Polizei forschte die Asylbewerber aus. Sie sollen vier Einbrüche verübt haben.
Zwei erst 13-jährige Asylbewerber aus Moldawien sollen in Salzburg am vergangenen Sonntag und Montag gleich mehrere Einbrüche begangen haben. Die Polizei entdeckte das Duo gestern, Dienstag, in einem Abbruchhaus im Salzburger Stadtteil Lehen. Da die beiden Minderjährigen aufgrund ihres Alters strafunmündig sind, wurden sie nach der Einvernahme in ihre Asylunterkünfte gebracht.
Automaten geknackt
Nach bisherigem Ermittlungsstand könnten sich
die Teenager an etwa vier Einbrüchen beteiligt haben, erklärte Oberst Josef
Holzberger vom Landeskriminalamt. Sie sollen aus einem Tresor eines
Restaurants in der Stadt Salzburg 3.000 Euro Bargeld und Zigaretten
entnommen und zudem aus den Räumlichkeiten einen Laptop gestohlen haben.
Weiters hätten die beiden mutmaßlichen Einbrecher in Hallein und im Flachgau Automaten in mehreren Firmen aufgebrochen und Münzgeld erbeutet. Bei einer Hausdurchsuchung stellte die Exekutive zahlreiche Gegenstände sicher, die sie zum Teil den Einbruchsdiebstählen zuordnen konnten. Die Höhe des Schadens ist derzeit nicht bekannt.
Schuld abgewälzt
In der polizeilichen Einvernahme versuchten
die Moldawier, "die Schuld auf Tschetschenen abzuwälzen", sagte Holzberger.
Sie seien an den Einbrüchen zwar mitbeteiligt, aber nicht die Haupttäter
gewesen, sagten die beiden Verdächtigen aus. Die Burschen waren zur Fahndung
ausgeschrieben, weil sie nicht mehr in ihre Asylunterkünfte in den Attergau
(Bezirk Vöcklabruck, OÖ) beziehungsweise ins Salzburger Clearinghouse
zurückgekehrt waren.