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Abschiedsbriefe gefunden

16-Jährige tot in Wohnung: Hat Verdächtiger bei Suizid "nachgeholfen"?

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Das 16-jährige Mädchen soll ihren Suizid angekündigt haben. Der 42-jährige Verdächtige soll "nachgeholfen" haben.

Deutschlandsberg. Bei der 16-Jährigen, die Donnerstagabend tot in der Wohnung eines 42-jährigen Deutschlandsbergers gefunden wurde, haben Ermittler Abschiedsbriefe gefunden. Die Staatsanwaltschaft Graz bestätigte am Samstag entsprechende Medienberichte. In den Briefen soll das Mädchen ihren Suizid angekündigt haben. Der Verdächtige dürfte dabei "nachgeholfen" haben. Er ist in Haft.
 
Die Staatsanwaltschaft bestätigte zwar, dass die Briefe gefunden wurden, doch sie müssten erst auf ihre Echtheit überprüft werden. Der eine soll an den Vater des Mädchens, der andere an einen Freund gerichtet sein. Der 42-Jährige gab gegenüber den Ermittlern an, dass er der Jugendlichen beim Selbstmord geholfen habe. Sie dürfte zuerst Medikamente genommen haben, dann könnte er sie erstickt haben. Der genaue Hergang werde allerdings auch noch geprüft. Aus den Briefen soll hervorgehen, dass sie den 42-Jährigen um Unterstützung beim Suizid gebeten hatte.
 
Der Weststeirer war Donnerstagabend kurz nach 20.00 Uhr zur Polizeiinspektion Deutschlandsberg gekommen und gab an, dass in seiner Wohnung die Leiche der 16-Jährigen liegt. Er deutete da schon einen Zusammenhang mit ihrem Tod an. Tatsächlich fanden die Beamten im Schlafzimmer des Mannes die Jugendliche. Sie wies Würgemale am Hals auf. Eine Obduktion am Freitag ergab den Tod durch Ersticken. Der Verdächtige kam in die Justizanstalt Graz-Jakomini. Über ihn dürfte wohl die Untersuchungshaft verhängt werden.
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