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Austro-Dschihadist: Tod im Bombenhagel

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Erneut soll ein Islamist aus Österreich gestorben sein, der für ISIS kämpfte.

Der Steirer, der sich auf Facebook Abdul Wahab Shami nannte und von seinen Kameraden „Waha“ gerufen wurde, soll in Syrien ums Leben gekommen sein. Seine „Brüder“ trauern online um ihn: „Zusammen waren wir in Wien und zusammen im Islamischen Staat. Ich liebte ihn für Allah“, schreibt der bekannte Aus­tro-Islamist Firas Houidi.

130 Österreicher sind laut Verfassungsschutz in den „Heiligen Krieg“ in Syrien und im Irak gezogen, gut zwanzig sollen dabei umgekommen sein. Mit Waha könnte ein weiteres Opfer hinzugekommen sein.

Bombardement
Das Innenministerium bestätigt auf Anfrage von ÖSTERREICH, davon zu wissen. Der Verfassungsschutz prüft die Sachlage nun. Netzkommentaren ist zu entnehmen, dass der Jung-Islamist gerade mit einer Gefechtsverletzung in einem syrischen Krankenhaus lag, als die Gegend aus der Luft bombardiert wurde.

Auf Wahas Profil steht nun so etwas wie ein Nachruf: „Er hat sein Ziel erreicht. Er hat für den Islam, für die Sharia gekämpft. Weine nicht, sei stolz auf unseren Bruder Waha. Er wird versorgt bei Allah.“ Darunter: ein letztes Foto. So kämpferisch, wie sich die jungen Dschihadisten gerne zeigen: mit Kalaschnikow.
 

Gefahr durch Kriegs-Heimkehrer

Immer mehr Islamisten wollen wieder nach Hause. Darauf weist ein Bericht des britischen King’s College hin. Von radikalen Ideen werden die jungen Fundamentalisten verführt. Sie wollen Syrien-Diktator Bashar al-Assad bekämpfen, werden aber oft in Kleinkriege mit rivalisierenden Islamistengruppen hineingezogen.

30 Briten wollen nun heim, fürchten aber Strafverfolgung. Forscher fordern nun Programme zu ­ihrer Entradikalisierung.

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