Hebamme angezeigt

Baby starb bei Hausgeburt

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Die Geburtshelferin soll durch fahrlässiges Verhalten den Tod des Säuglings verursacht haben. Eine Obduktion konnte das Verschulden der Frau nicht ausschließen.

Eine 51-jährige Grazer Hebamme steht unter Verdacht, bei einer Hausgeburt vor rund zwei Monaten den Tod des Säuglings durch fahrlässiges Verhalten verursacht zu haben. Außerdem wurde bei dem offenbar nicht fachgerechten Eingriff die 36-jährige Mutter schwer verletzt. Das Landeskriminalamt (LKA) hat die Ermittlungen aufgenommen, so die Sicherheitsdirektion Steiermark am Mittwoch.

Obduktion kann Verschulden nicht ausschließen
Die Geburtshelferin sollte Ende Februar eine reibungslose Entbindung im Wohnhaus der 36-jährigen Schwangeren im Bezirk Weiz durchführen. Doch kurz nachdem das kleine Mädchen das Licht der Welt erblickt hatte, starb es. Die Obduktion konnte ein Verschulden der Hebamme nicht ausschließen, weshalb das LKA noch einen Sachverständigen von der Universitätsklinik Innsbruck einschaltete. Bei der Entbindung wurde auch die 36-jährige Weizerin so schwer verletzt, dass sie mit Dauerfolgen leben muss. Die Hebamme wurde angezeigt.

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