Graz

Bekennerschreiben zu Moslem-Drohbriefen liegt vor

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Die steirische Exekutive hat ein Bekennerschreiben vorliegen, das sich auf zuletzt in Graz verschickte Drohbriefe gegen muslimische Vereine sowie die Schändung des muslimischen Gräberfeldes am Zentralfriedhof bezog.

Bei verschiedenen Redaktionen von Printmedien sei ein Brief mit folgendem Wortlaut eingegangen, so die Sicherheitsdirektion Steiermark am Donnerstag: "Bekennerschreiben Aktionsgruppe für ein Moslemfreies Graz. Verantwortlich Drohbrief - Kommando Kurt Welser. Einebnung Moslem Friedhof - Kommando Sepp Kerschbaumer. Radmuttern Attentat - Kommando Luis Amplatz. Die Namen beziehen sich auf ehemalige Südtirol-Aktivisten.

Die Briefe wurden in Graz aufgegeben, so das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT). Der unbekannte Verfasser des Bekennerschreibens stelle eine Verbindung zu den angeführten Vorkommnissen her. Der Verfasser des Bekennerschreibens dürfte im Zusammenhang mit zahlreichen anonymen Briefen stehen, die an politische Parteien, karitative Einrichtungen und weitere Adressaten in den vergangenen Jahren gerichtet waren.

"Der Inhalt dieser Schreiben ist großteils menschenverachtend und fremdenfeindlich, teilweise wurden auch NS-Symbole verwendet", so die Polizei. Die Ermittlungen zur Ausforschung des unbekannten Verfassers des Bekennerschreibens wurden eingeleitet.

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