Nach einem Unfall kletterte der Mann offenbar über Mittelleitschiene.
Ein 25-jähriger Oststeirer ist Sonntag in der Früh auf der Südautobahn (A2) von einem Pkw erfasst und getötet worden. Der Mann war nach einem Unfall mit seinem eigenen Auto offenbar im Schock über die Mittelleitschiene geklettert. Noch ehe er von einer Polizeistreife von der Autobahn geholt werden konnte, wurde er von einem herannahenden Wagen gerammt.
Im Schock über Mittelleitschiene
Der Oststeirer aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld war gegen 4.00 Uhr allein mit seinem Pkw auf der Südautobahn in Richtung Graz unterwegs. Im Gemeindegebiet St. Johann in der Haide kam er aus unbekannter Ursache von der Straße ab und prallte gegen einen Aufpralldämpfer. Der offensichtlich unverletzte 25-Jährige stieg aus dem schwerbeschädigten Wagen aus, überquerte vermutlich im Schock die Fahrbahn und stieg über die Mittelleitschiene. Dort ging er auf dem zweiten Fahrstreifen in Richtung Süden.
Polizeistreife sah Unfall
Unmittelbar danach kam ihm eine Polizeistreife der Autopolizeiinspektion Hartberg entgegen. Der Lenker des Streifenwagens hielt sofort an, schaltete das Blaulicht ein und fuhr zurück. Gleichzeitig versuchte der zweite Polizist den Oststeirer, der dunkel gekleidet war und keine Warnweste trug, von der Straße zu holen. In diesem Augenblick wurde der 25-Jährige von einem herannahenden Pkw, der von einem 51-jährigen Steirer aus dem Bezirk Südoststeiermark gelenkt wurde, erfasst und rund 50 Meter durch die Luft geschleudert. Der Oststeirer blieb neben der Mittelleitschiene liegen. Ein Notarzt konnte nur mehr den Tod feststellen.
Der 51-jährige Autolenker und zwei Mitfahrerinnen blieben unverletzt, erlitten aber einen Schock. Die A2 musste für die Dauer der Unfallaufnahme bis 6.15 Uhr gesperrt werden. Der Verkehr wurde über den dortigen Parkplatz umgeleitet.
