Oststeiermark

Jäger erschießt freilaufenden Kampfhund

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Der Besitzer ging nach der Tat auf den 58-Jährigen los.

Einen von zwei freilaufenden "Kampfhunden" hat ein 58-jähriger Jäger im oststeirischen Pichla (Bezirk Feldbach) erschossen. Danach kam es zu einer Rauferei zwischen den Hundebesitzern und dem Schützen. Das Herrchen des getöteten American Pit Bull Terriers sowie der Weidmann verletzten sich bei der Auseinandersetzung, teilte die Sicherheitsdirektion Steiermark am Mittwoch mit.

Witterung aufgenommen
Ein American Pit Bull Halter hatte am Freitagnachmittag Besuch vom Besitzer eines Stafford Shire Bull Terrier. Die beiden Hunde brachen jedoch - offenbar von den Herrchen unbemerkt - aus und liefen allein vor dem Anwesen herum. Der Jäger, der von einem verängstigten Nachbar verständigt worden war, entdeckte die beiden Vierbeiner.

Der 58-Jährige wollte die Hundebesitzer informieren und klopfte an die Tür des Hauses, worauf es allerdings keine Reaktion gab. Im selben Moment rannten beide Hunde, die vermutlich die Witterung eines Rehs aufgenommen hatten, vom Anwesen weg. Durch die Schreie des Jägers kehrten die Tiere aber um. Da zögerte der Mann nicht lange und erschoss den Pit Bull, so ein Beamter der Polizeiinspektion St. Anna am Aigen auf.

Anzeige wegen gefährlicher Drohung
Durch die Schüsse wurden auch die beiden 25-jährigen Halter im Haus aufmerksam und kamen heraus. Es kam zu einem wilden Handgemenge zwischen den drei Männern, wobei der Besitzer des getöteten Hundes sowie der Jäger leicht verletzt wurden.

Die alarmierte Polizei stellte den drei Männern eine Anzeige wegen Körperverletzung und gefährlicher Drohung aus. Die Verletzten mussten zur Kontrolle ins Krankenhaus. Ob die Tötung des Kampfhundes gerechtfertigt war, soll eine Untersuchung ergeben.

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