Bosnier hat sich selbst verletzt

Messer in Bauch: Überfall war erfunden

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Die Hintergründe zu einem angeblichen Raubüberfall in einem Lift sind höchst absurd.     

Zunächst herrschte großes Rätselraten um einen Überfall in einer Wohnsiedlung in Graz-Eggenberg. Dort wurde Dienstag ein 26-jähriger Bosnier, dem ein Messer im Bauch steckte, in einem Lift entdeckt. Die Polizei ging von einem Raub aus, da dem Opfer nach eigenen Angaben 2.000 Euro gestohlen wurden. Über den genauen Tathergang ist noch wenig bekannt.

Das Opfer wurde ins LKH Graz-West transportiert. Entgegen ersten Befürchtungen stellten sich die Verletzungen des 26-Jährigen als nicht lebensbedrohlich heraus, wie die medizinischen Untersuchungen ergaben. Vielmehr war es eine leichte und oberflächliche Stichverletzung, die nur schlimm aussah, weil das Messer Jacke, Hemd und Unterhemd durchdrungen hatte. Im Verhör gab das „Opfer“ dann zu, den Coup nur vorgetäuscht zu haben, weil er sich vom Geld, das ihm sein Vater aus Bosnien geschickt hatte, einen Computer, Zubehör und Spiele gekauft hatte, statt die Miete zu zahlen …

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