Steiermark

Posse um Wunschkennzeichen "LMAA"

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Autofahrer fühlte sich beleidigt - Volksanwaltschaft prüft nun den Fall.

Ein Wunschkennzeichen mit den Buchstaben "LMAA" beschäftigt derzeit die Volksanwaltschaft in Wien. Ein Autofahrer hat sich davon beleidigt gefühlt, weshalb nun untersucht wird, ob ein Verfahren gegen die Behörde einzuleiten ist. Die Bezirkshauptmannschaft Graz-Umgebung hatte das Kennzeichen ausgegeben, obwohl die Buchstaben für die unfeine Aufforderung "Leck mich am Arsch" stehen könnten.

Die Volksanwaltschaft bestätigte am Mittwoch einen entsprechenden Bericht der "Kleinen Zeitung", wonach ein Prüfreferent den Fall derzeit bearbeite. Offen sei aber noch, ob die Verwaltung ein Fehlverhalten zu verantworten hat. Das werde eben geprüft. Bezirkshauptmann Burkhard Thierrichter sprach von einem Zufall: "Man kann aus jedem Kennzeichen etwas herauslesen." Im gegenständlichen Fall könnten es ja zum Beispiel auch die Initialen der Kinder des Fahrzeugbesitzers sein.

Thierrichter erklärte, dass beim Referenten zum Zuge der Bearbeitung des Wunschkennzeichens keine Bedenken aufgekommen seien, an eine Beleidigung habe er nicht gedacht: "Bis das Gegenteil bewiesen ist, werde ich jedenfalls keine Maßnahmen setzen oder das Kennzeichen gar einziehen." Genau geschaut werde jedoch bei sexistischen und nationalsozialistischen Ausdrücken. Volksanwalt Günther Kräuter glaubt nicht, dass es sich im gegenständlichen Fall um ein Fehlverhalten der Behörde handelte, so die Zeitung.
 

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