Steiermark

Sechs Alpinisten gerieten wegen Schnee in Bergnot

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Gleich zwei Bergnotfälle ereigneten sich am Wochenende, Grund waren beide Male verschneite Wegmarkierungen.

Zu gleich zwei Bergnotfällen ist es am Wochenende in der Steiermark gekommen: Eine 23-jährige Frau aus Steyr (OÖ) und ein 39-jähriger Wiener kamen Samstagnachmittag in Admont (Bezirk Liezen) von ihrer Kletterroute ab und schlitterten nach einem Sturz rund 150 Meter in die Tiefe. Bei Neuberg an der Mürz (Bezirk Mürzzuschlag) verfehlten am Sonntag drei Frauen und ein Mann aus Wien, den markierten Weg und gerieten in unwegsames Gelände.

Der Wiener und die Oberösterreicherin stiegen am frühen Samstagabend von der Rifel in Richtung Oberst Klinke Hütte ab. Die beiden verloren die Orientierung, weil der markierte Weg schneebedeckt war. Die junge Frau und ihr Begleiter versuchten daraufhin in der Dunkelheit einen direkten Weg zur Hütte zu finden, wobei sie in felsdurchsetztes Steilgelände gerieten. Plötzlich rutschten die beiden auf einem vereisten Felsen aus und rutschten rund 150 Meter in die Tiefe.

Die Bergsteiger konnten noch selbst mit dem Handy die Einsatzkräfte verständigen und wurden von Bergrettung und Feuerwehrrettung Admont und der Alpinpolizei Liezen geborgen. Die beiden wurden mit leichten Verletzungen ins LKH Rottenmann gebracht.

In Mürzzuschlag waren vier Bergsteiger auf die Schneealm gewandert und wollten gegen 14.30 Uhr über den "Karlgraben" wieder absteigen. Die Wiener kamen von der geplanten Route ab, weil die Wegmarkierungen frisch verschneit waren. Sie verstiegen sich dabei und kamen in steiles Gelände. Da ein sicheres Weiterkommen nicht mehr möglich war, verständigten sie die Bergrettung. Erst gegen 18.00 Uhr konnten die unverletzten Wiener mittels Seilbergung mit dem Hubschrauber geborgen werden.

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