Mordprozess in Graz:

Sohn soll Vater erstickt haben: 55-Jähriger nicht geständig

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Der Mann, der sich selbst als Künstler und Kunstsachverständiger bezeichnet, hatte zu seiner Familie in der Steiermark stets ein problematisches Verhältnis.

Graz. Im Grazer Straflandesgericht findet heute, Freitag, der Prozess gegen einen 55-Jährigen statt. Der Mann soll im Juli 2018 seinen pflegebedürftigen Vater getötet haben. Der Sohn, der laut Gutachter eingeschränkt zurechnungsfähig ist, leugnete die Tat bisher. Die Verhandlung wurde für einen Tag anberaumt, das Urteil der Geschworenen sollte am Abend erfolgen.

Der deutsche Staatsbürger, der sich selbst als Künstler und Kunstsachverständiger bezeichnet, hatte zu seiner Familie in der Steiermark stets ein problematisches Verhältnis. Er selbst wuchs im Heim auf, kam aber vor einigen Jahren nach Voitsberg. Schließlich übernahm er die Pflege seines 82-jährigen Vaters, den er weitgehend von der Außenwelt abschirmte. Am 10. Juli 2018 soll er ihn erstickt haben, was der Mann bisher leugnete. Laut Gutachter ist ein natürlicher Tod auszuschließen.
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