Graz

Staatsanwalt ermittelt gegen "Mister Formel 1"

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Ermittlungen gegen TV-Legende Heinz Prüller wegen Haus in der Oststeiermark.

Weil er angeblich ein Wohnhaus ohne Baugenehmigung auf einer landwirtschaftlichen Nutzfläche errichtet hat, ist TV-Reporter Heinz Prüller ins Visier der Ermittler geraten. Das Haus soll bereits 1995 gebaut und 2013 verkauft worden sein, berichtet das Magazin "News" in seiner am Donnerstag erscheinenden Ausgabe.

Die Staatsanwaltschaft Graz ermittelt derzeit in diesem Zusammenhang gegen einen Bürgermeister, einen Bausachverständigen sowie gegen Prüller. Dem Politiker und dem Sachverständigen wird jeweils Amtsmissbrauch vorgeworfen, dem Ortschef auch noch Vorteilsnahme. Prüller soll nur Anstiftung zum Amtsmissbrauch begangen haben.

"Es hat eine anonyme Anzeige gegeben", so der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Hansjörg Bacher. Prüller soll 1974 in der Oststeiermark eine landwirtschaftliche Nutzfläche gekauft und darauf 1995 ein Haus errichtet haben. Angeblich ohne Baugenehmigung: "Im Zuge des Verkaufs 2013 soll nachträglich eine Genehmigung gebastelt worden sein", erläuterte Bacher. Die Bauverhandlung fand am 30. Oktober 2013 statt, fünf Tage später verkaufte Prüller das Haus.

Nun prüft die Staatsanwaltschaft die Vorwürfe. Mit einem Ergebnis wird erst in einigen Wochen gerechnet.
 

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