Der 38-jährige Steirer erpresste von seinem Jugendfreund 8.000 Euro.
Der eine war am Rande an einer Handybetrügerei beteiligt. Der andere, ein Jugendfreund, nutzte das schamlos aus und erpresste ihn. 8.000 Euro hat der 38-Jährige seinem geistig etwas beeinträchtigten „Spezi“ abgeknöpft. Gestern stand der amtsbekannte Steirer in Graz vor Richter Karl Buchgraber. Der sprach von einer „Riesenschweinerei“ und verurteilte den 38-Jährigen wegen schwerer Erpressung zu vier Jahren Haft (nicht rechtskräftig).
Wiederholungstäter und Familienvater
Empört zeigte sich auch
Staatsanwältin Reingard Wagner: Der Angeklagte hatte sein Opfer bereits zwei
Mal zuvor betrogen und war deswegen verurteilt worden. Der
Wiederholungstäter und fünffache Familienvater rechtfertigte sich: Schulden
hätten ihn zur Tat getrieben. So ging er zu seinem Freund und ließ
durchblicken, er sei ihm etwas schuldig, da er ihn nicht an die Polizei
verraten habe. „Das war sehr wohl eine Drohung“, meinte Richter Buchgraber.
„Das ist mir heute bewusst“, so der Beschuldigte.