1,3 Millionen Reisende betroffen

Streik! 6.000 Züge stehen heute still

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Chaos ist vorprogrammiert. Seit Mitternacht stehen die Züge in Österreich still. 

Stillstand. Etwa 6.000 Zugfahrten von S-Bahnen, Regional- und Fernzügen sind betroffen. ÖBB und Westbahn stehen still. 50.000 Bahn-Mitarbeiter streiken 24 Stunden lang. Schuld ist der Streit um die Löhne – Bahn-Mitarbeiter fordern mehr als die Betreiber zahlen wollen.

Stau. Es wird ein chaotischer Tag – vor allem in den großen Städten. Normalerweise transportieren Züge innerhalb der Streikdauer 1,3 Millionen Menschen. Schienenersatzverkehr gibt es keinen (siehe unten). Einzige Ausnahme ist der City Airport Train (CAT) zum Flughafen Wien Schwechat.

Wien. Im ganzen Land werden die Straßen heute verstopft. Alleine nach Wien pendeln pro Tag 100.000 Menschen, mehr als 50.000 aus der Stadt raus. Die öffentlichen Verkehrsmittel in Wien sind nicht betroffen. Aber, wegen der erwarteten Staus, kann es auch bei Straßenbahnen und Bussen zu langen Verzögerungen kommen. Die Wiener Linien auf Twitter: „Wir empfehlen, wo immer möglich, die verstärkte Nutzung unserer U-Bahnen.“

Salzburg. Auch Salzburg ist schwer betroffen. Im Regionalverkehr gibt es massive Einschränkungen. Einen Komplettausfall gibt es bei Salzburger Lokalbahn, Pinzgauer Lokalbahn und dem gesamten städtischen Obus-Verkehr.

Innsbruck. In Tirol kommen die Mitarbeiter der Innsbrucker Verkehrsbetriebe um 4.15 Uhr zu einer Betriebsversammlung zusammen. Hier soll ein möglicher Solidaritätsstreik beschlossen werden. Auch wenn dieser abgelehnt wird, wird mit großen Einschränkungen gerechnet.

Schulen. Rasch wurde gestern in Wien und Salzburg beschlossen: Schüler und Lehrer gelten als entschuldigt, wenn sie es heute nicht in ihre Klassen schaffen.

ÖAMTC fordert: Heute Kurzparkzonen aufheben

Belastung. Wer kann, steigt heute auf das Auto um. Großen Straßen droht ein Infarkt. Der ÖAMTC appelliert, Betroffene sollen Fahrgemeinschaften bilden. Direktor Oliver Schmerold: „Nur wenn mehr Menschen ein Auto nutzen, können wir die Belastungen der Straßen in den Ballungsräumen Riesen-Staus verhindern.“

Der Autofahrerclub fordert weiters die Aufhebung der Kurzparkzonen während des Streiks.

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