Tourengeher (32) überlebte

100-Meter-Ritt auf Lawine

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Bereits 16 Tote sind heuer zu beklagen. Und täglich gehen neue Schneebretter ab.

Es war ein Husarenritt, der tödlich enden hätte können: Ein Tourengeher (32) aus Innsbruck war mit einem Kollegen aus Imst auf dem Pleiskopf im Muttekopfgebiet in 2.500 Metern Höhe unterwegs. Die Polizei: „Die Tourengeher hatten die Lawine beim Aufstieg selbst ausgelöst.“

Absturz
Während der Begleiter den Schneemassen entkam, wurde der 32-Jährige 100 Meter weit mitgerissen, stürzte dabei über hohe Felsen. Die Bergrettung: „Es ist ihm aber noch gelungen, den Lawinenairbag auszulösen.“ Möglicherweise rettete ihm das sein Leben, weil er dadurch an der Oberfläche der Lawine blieb. Der Innsbrucker wurde mit dem Hubschrauber zur Medalp nach Imst geflogen.

Sogar Bergretter von 
Lawine mitgerissen
Am Imbachhorn erwischte es den Ortsstellenleiter der Bergrettung Fusch Paul Hasenauer: „Ich habe den Pulverhang falsch eingeschätzt, bin 150 Meter mitgerissen worden.“ Er löste den Airbag. „Ich bin trotzdem verschüttet worden. Meine Kameraden haben mich ausgraben können.“

Überlebt
Mit leichten Verletzungen kam ein Deutscher (35) bei einem Abgang in Sölden davon. Sein Glück: Zwar wurde der Tourengeher verschüttet, die Lawine gab ihn aber wieder frei.

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Freerider überlebt diese Mega-Lawine