"Besonders Unbelehrbare"

Ausgangssperre: Erste Anzeigen in Tirol

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Die Anzeigen betreffen 'besonders Unbelehrbare', die sich den Restriktionen vehement widersetzen.

Der weit überwiegende Teil der Tiroler Bevölkerung hält sich laut Polizei an die seit Sonntag verordnete de facto Ausgangssperre. "Mit 99,9 Prozent der Menschen gibt es keine Probleme", sagte Manfred Dummer, Leiter der Tiroler Polizeipressestelle, der APA. Mittlerweile seien aber bereits einige Anzeigen erfolgt - diese könne man aber an zwei Hände abzählen.
 

"Unbelehrbare"

Die Anzeigen würden vor allem "besonders Unbelehrbare" betreffen, die sich den Restriktionen vehement widersetzen. Dabei handelt es sich etwa um größere Zusammenkünfte im Freien sowie jene, in denen Personen nicht glaubhaft machen können, gerade dringende Einkäufe erledigen zu müssen oder sich aus Arbeitsgründen auf den Straßen aufzuhalten.
 
Der Pkw-Verkehr an den kontrollierten Grenzen im Bundesland sei indes fast vollständig zum Erliegen gekommen, der Lkw-Verkehr laufe hingegen fließend. Ansonsten nehme man innerhalb des Bundeslandes, so etwa auf der Inntalautobahn (A12), ein stärkeres Pkw-Aufkommen war. Wie auch schon am Montag meiden die Menschen auf dem Weg zur Arbeit offenbar vermehrt öffentliche Verkehrsmittel und setzen sich ins Auto.

Anzeigen auch in Wien

Die Wiener Polizei hat am Dienstag weiter die Kooperationsbereitschaft der Bevölkerung in der Bundeshauptstadt gelobt. Es gab nur wenige Anzeigen und keine Festnahmen, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer auf Anfrage der APA.
 
"Grundsätzlich bleiben wir dabei: weiter hinfahren und mit den Leuten reden", betonte Maierhofer. Einen Einsatz gab es am Montag bei einer Dienststelle des Arbeitsmarktservice in Favoriten, wo es zu einer größeren Menschenansammlung gekommen war. In der Josefstädter Straße gab es ebenfalls einen Einsatz. Die Exekutive zeigte zudem in der Prater Hauptallee und in der Venediger Au sowie bei Hotspots der Straßenprostitution wie in der Liesinger Brunner Straße Präsenz.
 
Die Einsätze verliefen ruhig, so Maierhofer. Die Zahl der Anzeigen quantifizierte Maierhofer mit "wenigen pro Bezirk".
 
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