Gefärhliche Spinne in Tirol

Gift-Spinnen-Alarm! Tödliche Schwarze Witwe gesichtet

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Wie Aufnahmen dokumentieren, hat es sich eine hierzulande nicht heimische Giftspinne gemütlich gemacht.

Spinnen-Alarm in Tirol. Ein Mann hat in Tirol, genauer in Wattenberg auf rund 1.200 Meter Seehöhe, eine Schwarze Witwe im Bereich eines Kanals bei einer Hütte fotografiert, wie "TT.com" berichtet. 

Nachdem er die Aufnahmen dem Leiter des Instituts für Zoologie an der Uni Innsbruck, Thorsten Schwerte, gezeigt hat, steht fest: Die Tiere auf beiden Bildern sind weibliche Schwarze Witwen.

Die Entdeckung bezeichnet Schwerte gegenüber "TT.com" als eine, der man auf jeden Fall Aufmerksamkeit schenken müsse: "Die Tatsache, dass innerhalb von drei Jahren zwei unterschiedliche Exemplare an gleicher Stelle dokumentiert wurden, spricht dafür, dass die Tiere hier offenbar überwintern und sich vermehren können, wenn sie wirtliche Zustände vorfinden." Einerseits könne dafür der Klimawandel mitverantwortlich sein, der Zoologe geht aber davon aus, dass die Tiere zum Überwintern in die Hütte wandern oder es im Bereich des Kanals auch in der kalten Jahreszeit warm genug bleibt.

Wer einer europäischen Schwarzen Witwe begegnet, sollte nicht gleich in Panik ausbrechen, rät der Experte. Die Tiere gelten grundsätzlich nicht als aggressiv, wenn sie sich jedoch bedroht fühlen, dann wissen sie sich zu verteidigen, sagt Schwerte. "Es gibt nur sehr wenige dokumentierte Todesfälle. Das Gift der Schwarzen Witwe wirkt auf die Reizleitungen der Muskel. Der Biss dieser Spinne ist daher vor allem eines: sehr schmerzhaft."

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