Innsbruck

Polizei jagt Juwelier-Räuber - 3 Festnahmen

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Polizei geht von insgesamt fünf Tätern aus - Fluchtfahrzeug sichergestellt.

Nach einem Überfall auf ein Juweliergeschäft in der Innsbrucker Innenstadt hat die Polizei am Mittwoch mittlerweile drei Tatverdächtige festgenommen. Zunächst konnten zwei der fünf Räuber dingfest gemacht werden, ehe am Abend ein dritter Verdächtiger gefasst werden konnte. Nach Angaben des Landeskriminalamtes hatte sich der Mann bei einem Autounfall bei der Flucht verletzt und sich in der nähe von Vomp versteckt. Der Mann wurde in das Krankenhaus eingeliefert. Der fünfte Gangster ist noch auf der Flucht. Beute machte das Quartett übrigens nicht, die überfallene Angestellte blieb nach Angaben des Landeskriminalamtes unverletzt.

Heißer Tipp aus Deutschland

Dank Informationen der deutschen Polizei wussten die Tiroler Beamten sogar die Identität der Geflüchteten. Die vier georgischen Staatsangehörigen waren Stunden vor dem Überfall der Polizei im bayerischen Rosenheim aufgefallen und kontrolliert worden. Dabei waren die Personalien aufgenommen worden.

Zwei der Georgier betraten dann das Juweliergeschäft in der Innsbrucker Museumstraße, wobei die Angestellte sofort auf einen Überfall geschlossen und den Alarm ausgelöst hatte, berichtete Fahndungsleiter Christoph Hundertpfund. Ohne Beute ergriffen sie kurze Zeit später die Flucht und verwendeten einen blauen Opel mit französischem Kennzeichen, in dem sich zwei weitere Landsmänner befanden.

Flucht endet im Graben
Das Fahrzeug fiel schließlich wegen seiner hohen Geschwindigkeit auf der Inntalautobahn in Fahrtrichtung Osten bei Wattens auf. Bei Vomp verließen die vier Männer die Autobahn und gerieten nach der Fahrt über eine Wiese in einen Graben, wo der Pkw schwerbeschädigt liegen blieb. Zwei der Verdächtigen wurden wenig später festgenommen und in das Landeskriminalamt nach Innsbruck gebracht, wo die Ersteinvernahme erfolgte. Waffen wurden keine sichergestellt.

Die zwei "Kollegen" der Festgenommenen wurden im Raum Vomperberg vermutet. Die Fahndung in dem steilen, mit Felsen durchsetzten Gelände war am Nachmittag im Laufen.
 

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