Unfälle auf der Tagesordnung

Rettungskräfte im Dauereinsatz auf Tirols Pisten

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265 Einsätze im alpinen Gelände gab es bereits am vergangenen Wochenende.

Tirol. Am Wochenende lockte das traumhafte Wetter wieder Tausende Wintersportler auf Tirols Pisten. Kollisionen zwischen Skifahrern stehen fast täglich auf der Tagesordnung und rufen die Rettungskräfte auf den Plan. Alleine am Samstag musste die Tiroler Berg- und Flugrettung 130 Mal ausrücken.

Kollisionen. Im Ötztal war es gleich zu mehreren Unfällen gekommen. Eine 15-jährige deutsche Skifahrerin verlor in Sölden das Bewusstsein, als sie stürzte. Die junge Frau verlor zuerst die Kontrolle über ihre Skier, fuhr in den freien Skiraum und dort geradeaus in Falllinie bergab. Auf einer kreuzenden Piste schlug sie auf, die Skibindungen öffneten sich und sie stürzte mit dem Kopf voraus etwa sieben Meter weiter in den Tiefschnee. Die 15-Jährige wurde mit dem Tau geborgen und ins Krankenhaus geflogen. Eine 50-jährige Deutsche zog sich am Nachmittag bei einem Zusammenstoß mit einem 27-jährigen Wintersportler aus Dänemark Verletzungen zu. Zur selben Zeit kollidierten eine 32-jährige Deutsche und ein 40-Jähriger aus den Niederlanden auf der Piste.

Hubschrauberbergung. In Innerschmirn gerieten zwei Skitourengeher in eine alpine Notlage. Die Wintersportler bestiegen die Schöberspitze in den Tuxer Alpen.
Bei der Abfahrt fuhren sie in ein Kar ein, das nach unten immer enger wurde. Den Männern war nicht bekannt, dass das Kar am Ende in eine etwa 40 Meter hohe senkrechte Felswand mündet. Im Bereich der Abbruchkante kamen sie aufgrund des steilen, eisigen und extrem absturzgefährdeten Geländes nicht mehr weiter und setzten einen Notruf ab. Sie wurden vom Polizeihubschrauber mittels Tau geborgen.

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