Tirol

Tote (23) ›verschwand‹ aus Kühlhaus

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Aufregung und Ärger über die Pietätlosigkeit nach dem Tod einer 23-Jährigen.

Die Vorgeschichte: Die 23-jährige Deutschkanadierin Jennifer G. (Name geändert) kam im Lermooser Skigebiet ums Leben. Vier Tage lang lag die junge Frau mit ihrem Snowboard tot im Tiefschnee, bevor sie gefunden werden konnte.

Obduktion
Daraufhin brachte das Füssener Bestattungsunternehmen Klaus die Tote ins Krankenhaus nach Reutte, verwahrte den Leichnam im dortigen Kühlraum. Jennifer G. sollte dort später von ihren Eltern identifiziert und danach obduziert werden.

Verschwunden
Als aber tags darauf die Angehö­rigen mit der Polizei ins Krankenhaus kamen, wusste offenbar niemand etwas davon, auch die Leiche war verschwunden.

Der Mitbewerber Longo, ein anderes Bestattungsunternehmen, hatte den Leichnam mitgenommen. Später fand er sich an einem anderen Platz im Kühlraum.

Dazu das Unternehmen Klaus: „Wir hatten den Auftrag. Eine Pietätlosigkeit. Es gibt hier einen Konkurrenzkampf.“ Auch bei Longo herrscht Entsetzen: „Ein schreckliches Gezerre, aber wir hatten den Auftrag vom Spital und der Polizei.“

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