Warnstufe "4" ausgerufen

Akute Lawinengefahr und Überschwemmungen

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Spontane Lawinenabgänge erwartet - Südliches Arlberggebiet besonders gefährdet.

Die Lawinengefahr ist in Tirol am Sonntag gebietsweise auf den Wert "4" der fünfteiligen Gefahrenskala angestiegen. Die Experten des Landes rechneten vor allem am Vormittag auch mit dem spontanen Abgang von Schneebrettern. Für die nächsten Tage wurde ein Rückgang der Lawinengefahr erwartet.

Große Lawimnengefahr gab es im südlichen Teil des Arlberggebiets, der Silvretta-Samnaungruppe, sowie den Ötztaler und Stubaier Alpen oberhalb von etwa 2.200 Metern. Am meisten Schnee fiel seit Samstag ganz im Westen des Landes mit 30 bis 50 Zentimeter. Nur im südlichen Osttirol waren es nur wenige Zentimeter. Zu Wochenbeginn prognostizierten die Meteorologen einen Warmwettereinbruch. Es werde "ausgesprochen milde Luft nach Tirol" kommen, hieß es.


Überschwemmungen in Oberösterreich
Auf allen Expositionen und bis in höhere Lagen sei mit Nassschneelawinen zu rechnen, die je nach vorhandenen Schneemengen verschiedene Größen und Reichweiten erreichen können, so der Lawinenwarndienst des Landes Oberösterreich. In den Hochlagen sei eine Auslösung von Schneebrettlawinen bereits bei geringer Zusatzbelastung möglich.

Besonders das Innviertel und das Salzkammergut waren am Nachmittag von Überflutungen betroffen, dutzende Feuerwehren waren im Einsatz, um etwa Keller auszupumpen. Durch den nassen Schnee waren auch mehrere Bäume umgestürzt und hatten vereinzelt Straßen blockiert. In den nächsten Tagen wird mit einer Entspannung der Wettersituation gerechnet.

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