Tragödie in Tirol

Mutter ertränkt 7 Jahre alte Tochter

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Das Motiv ist noch völlig unklar. Die 38-Jährige wurde in die Psychiatrie gebracht.

Mittwochvormittag beim ÖSTERREICH-Lokalaugenschein in der Amraser Straße in Innsbruck – ein Kleinunternehmer aus Imst fährt mit quietschenden Reifen vor dem Haus, in dem sich die Tragödie abgespielt hatte, vor. Der gestandene Mann weint, als er das mehrstöckige Haus betritt und murmelt verstört vor sich hin: „Meine Tochter, meine Tochter, warum nur? Ich versteh das nicht! Warum hat sie das getan?“

Horror in Innsbruck: Mutter ertränkt die eigene Tochter BILDER

Sie – das ist Gülenay A., die Mutter der siebenjährigen Selinaz, die zuletzt in die zweite Klasse Volksschule Pradl-Ost ging. Gülenay, geschiedene und allein erziehende Österreicherin mit türkischem Migrationshintergrund, soll ihre Tochter in der Badewanne ertränkt haben. Eine Obduktion sollte Mittwochabend den schrecklichen Verdacht bestätigen: Selinaz, das Mädchen, das nur sieben Jahre alt werden durfte, starb eindeutig einen gewaltsamen Tod durch Ertrinken.

Die entsetzliche Tat hatte sich Dienstagnachmittag gegen 16 Uhr in einer Wohnung im zweitens Stock des Mehrparteienhauses abgespielt. Nach ersten Polizeierhebungen drückt die 38-Jährige im Badezimmer den Kopf ihrer Tochter mehrmals unter das Wasser in der Badewanne, bis sich Selinaz nicht mehr rührte. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Danach rief die völlig Verwirrte nicht die Rettung oder die Polizei, sondern zuerst ihre Schwester an: „Kind tot“, stammelte die Frau nur. Die geschockte Schwester telefonierte mit ihrem Bruder, der Rettung und Polizei alarmierte. Als die Sanitäter in der Wohnung eintrafen, lag das Mädchen regungslos in ihrem Bett. Walter Pupp vom Landeskriminalamt: „Leider waren alle Wiederbelebungsversuche vergebens.“

Als die Kripo mit der mutmaßlichen Täterin ins Gespräch kommen wollte, wurde Gülenay derart hysterisch, dass sie in die Psychiatrie eingewiesen werden musste.

Das Motiv ist noch unklar, dürfte aber mit der Scheidung von ihrem Ex zu tun haben; Der zeigt sich im Internet mit seiner neuen Frau und Kindern mit vielen Fotos derart überschwänglich glücklich, dass die Verflossene darüber offenbar den Verstand verloren hat.

 

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