Bei einer Feuerwehr-Vorführung starb ein Floriani. Um ein Haar hätte es 7 Tote gegeben!
Zum Drama kam es vergangenen Freitag in Golling am Sportplatz während einer Sicherheitsolympiade für Schüler: Wie berichtet, fuhr ein Feuerwehrmann mit sechs Kindern zwischen zehn und elf Jahren im metallischen Korb der Drehleiter eines Einsatzfahrzeuges direkt neben einer 110-kV-Leitung in die Höhe. Dabei bekam der erfahrene Floriani und Familienvater, der 45-jährige VP-Gemeindevertreter Walter D., einen Stromschlag ab – durch Funkenschlag oder direkten Kontakt mit der Stromleitung.
Für den beliebten Politiker und Hobby-DJ kam jede Hilfe zu spät. Die sechs Kinder kamen wie durch ein Wunder mit dem Schrecken davon (vier von ihnen wurden sicherheitshalber im Spital durchgecheckt) – sie hatten sich entweder gar nicht oder nur mit einer Hand an der Brüstung der Hebebühne angehalten –, Walter D. dagegen hatte beide Hände am Geländer und an der Steuerung.
Während die Trauer bei den Hinterbliebenen und im Ort groß ist, der nächste Schock: Gegen den zweiten Feuerwehrmann, der bei der Kinder-Show dabei war, wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.
Die zentrale Frage: Hätte er durch bessere Umsicht und Maßnahmen die Tragödie verhindern können? Mit der (Fehl-)Bedienung will er nichts zu tun haben.