Zeuge erkannte Sex-Bestie

U-Haft über U-Bahn-Monster verhängt

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Junge Frau in Wien brutal vergewaltigt - Auf Flucht in Graz erkannt & verhaftet.

Zum brutalen Übergriff auf eine 23-jährige Wienerin kam es Montag mitten in der Rushhour. Wie berichtet, saß die junge Frau als Einzige in einem eingeschobenen Zug. Ein Obdachloser, der in Alt Erlaa in die U 6 einstieg, verpasste ihr einen Faustschlag, würgte die Frau bis zur Besinnungslosigkeit und fiel brutal über die Angestellte her. Das Martyrium dauerte sechs Minuten.

Er flüchtete mit dem Zug
in die Steiermark
Als die ersten Fahrgäste bei der Station Philadelphiabrücke zustiegen, flüchtete der Vergewaltiger zum Bahnhof Meidling und fuhr (wie sich später herausstellen sollte) mit dem nächsten Zug nach Graz.

Während sein Opfer ins Spital kam und dort auch psychologisch betreut wird, begann eine einzigartige Fahndung mit Fotos in allen Medien, die noch am Abend den schnellen Erfolg brachte. Ein aufmerksamer Passant, der das Foto im Internet sah, führte die Polizei auf die richtige Spur (siehe Interview). Um 0.07 Uhr wurde Rene T. am Jakominiplatz verhaftet. Inzwischen wurde der Obdachlose in die Justizanstalt Wien-Josefstadt verlegt. Er befindet sich dort in Untersuchungshaft. Einvernommen wird der Mann erst am Freitag,

Video-Überwachung wird jetzt weiter ausgebaut
Die Identität des gebürtigen Vorarlbergers (25), der sich in der Obdachlosenszene bewegte, kannten die Cops bereits. Eine der 2.500 Kameras in den U-Bahn-Garnituren hatte das Unfassbare aufgezeichnet – eine Sicherheitsmaßnahme, die jetzt übrigens deutlich ausgebaut wird.

Bei ihren Recherchen zum Gesicht stießen sie auf den Täter, der (einschlägig) vorbestraft ist und über den es daher eine Polizei-Akte gab. Es gilt die Unschuldsvermutung.

ÖSTERREICH: Die Frauen in Wien atmen auf, Sie haben die mutmaßliche Sex-Bestie aus der Wiener U-Bahn überführt. Wie ist das abgelaufen?
Peter T.:
Ich bin mit der Straßenbahn Nummer 13 heimgefahren, der Typ war auch drinnen und er fiel mir sofort auf, weil er so ungepflegt wirkte.

ÖSTERREICH: Haben Sie ihn angesprochen?
Peter T.:
Nein, als er am Jakominiplatz ausgestiegen ist, habe ich mir sein Gesicht angesehen und dachte mir, das ist doch der gesuchte Vergewaltiger, den ich in der Zeitung gesehen ­habe.

ÖSTERREICH: Haben Sie daraufhin sofort die Polizei alarmiert?
Peter T.:
Nein, aber wenige Minuten später. Ich habe noch schnell den Bericht im Internet ge­lesen und mir das Foto noch einmal genau angesehen. Dann habe ich den Notruf gewählt.

ÖSTERREICH: Was machte der Verdächtige für einen Eindruck auf Sie?
Peter T.:
Ein sehr verwahrloster Typ.

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(c) EPA

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