Auseinandersetzung

Türken stören Kurden-Kundgebung in Bregenz

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Nur ein Großaufgebot der Vorarlberger Polizei konnte tätliche Übergriffe verhindern.

Bei einer Kundgebung kurdischer Sympathisanten von Abdullah Öcalan, dem ehemaligen Chef der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), ist es am Samstagabend in Bregenz zu verbalen Auseinandersetzungen gekommen. Eine Gruppe von etwa 20 jungen Türken versuchte zwischen 17.30 Uhr und Mitternacht immer wieder, die Kundgebung durch Provokationen zu stören, so die Polizei. Ein Großaufgebot der Exekutive konnte tätliche Übergriffe aber verhindern, verletzt wurde niemand.

Im Zuge der Störattacken wurde eine Person wegen Ordnungsstörung kurzzeitig festgenommen. Es erfolgten insgesamt zwei Anzeigen wegen Ordnungsstörung und eine Anzeige wegen gefährlicher Drohung, so die Polizei. Zwei Beamte überwachen die Situation vor Ort ständig, weitere Einsatzkräfte seien in Bereitschaft. Auf Zwischenfälle sei man daher gut vorbereitet, hieß es seitens der Polizei.

Mit der Hungerstreik-Kundgebung soll auf den Gesundheitszustand des seit 1999 inhaftierten Öcalan aufmerksam gemacht werden. Die Demonstration endet am Sonntagnachmittag. Bereits am 1. Mai hatte in Bregenz eine Gruppe junger Türken versucht, eine Kundgebung von Kurden zu stören. Es kam zu lautstarken verbalen Auseinandersetzungen, die Exekutive verhinderte auch damals Ausschreitungen.

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