Sie legte sich schlafen

Baby starb in heißem Auto: Mutter angeklagt

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Wegen grob fahrlässiger ­Tötung muss sich jetzt eine junge Mutter verantworten.

Sie waren von der Steiermark nach Vorarlberg ­zurückgefahren. Weil ihr 19 Monate alter Bub in seinem Kindersitz eingeschlafen war, ließen sie ihn im Auto, gingen selbst in ihre Wohnung und schliefen nach der langen Autofahrt ein. Als sie am Abend nach dem Kind schauten, war der Bub bereits infolge der großen Hitze gestorben. Sofortige ­Reanimationsversuche blieben erfolglos. Das abgestellte Auto war nicht einsehbar, so konnte auch kein Passant den schlafenden Buben im Fahrzeug sehen.

Jetzt müssen sich die Mutter (18) und ihr zwei Jahre ­älterer Freund, der nicht der leibliche Vater des toten Säuglings ist, wegen grob fahrlässiger Tötung vor Gericht verantworten. Beiden droht eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren, für die damals 17-jährige Mutter gilt die Halbstrafe.

Der leibliche Vater des ­Buben hat sich als Privat­beteiligter dem Prozess angeschlossen, er machte ein Teilschmerzensgeld von 500 Euro geltend.

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