Furchtbarer Verdacht

War Todesfahrt ein Rennen?

Teilen

Der Lenker (17) wollte offenbar als Erster auf Volksfest sein.

Wie erst jetzt bekannt wurde, waren es insgesamt neun Jugendliche, die am vergangenen, so verhängnisvollen Samstag den Kirtag in Adlwang besuchen wollten. Der Ausflug endete mit einem Horrorcrash, bei dem drei junge Mädchen ums Leben kamen – ÖSTERREICH berichtete.

Die Teenager fuhren in zwei Autos um 22.00 Uhr von Nußbach los. Die Stimmung war ausgelassen. Der 18-jährige Paul H. mit drei Kumpeln in seinem Audi, Stefan P. (17) im VW Passat dahinter. Der Fleischerlehrling, der vier Mädchen zum Kirtag chauffierte, stieg wohl aus Übermut aufs Gas, um die Burschen zu überholen. Wer würde als Erster beim nur fünf Kilometer entfernten Fest ankommen? Letzten Endes leider keiner.

Straßenbahnunfall in Wien

Drei Mädchen starben 
nach waghalsigem Manöver
Denn Stefan P. kam nach seinem Überholmanöver ins Schleudern und krachte gegen einen abgestellten Pick-up. Theresa H. (19), Melissa F. (20) und Annette W. (15) waren auf der Stelle tot. Der Unglückslenker und Anna G. (16) überlebten.

Wieso der L 17-Fahrer von der Straße abgekommen ist, konnte er auch am Mittwoch bei der Einvernahme durch die Staatsanwaltschaft Steyr nicht sagen.

Paul H. (der Audi-Fahrer) dagegen kann sich noch genau erinnern, dass Stefan zu weit rechts kam, auf dem Bankett ins Schleudern geriet und danach links von der Straße donnerte. Ob das waghalsige Manöver im Rahmen eines „Rennens“ der beiden Freunde passiert ist, kann nicht ausgeschlossen werden. Tragisches Detail: Im Auto der Burschen fuhr der jüngere Bruder eines der getöteten Mädchen mit.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.