15 Prozent weniger Verkehrstote - die meisten älter als 65, jeder Vierte zwischen 15 und 26 Jahre alt. Unfallsursache Nummer eins: Autoraser.
Die Zahl der Todesopfer auf Österreichs Straßen ist im ersten Halbjahr 2010 neuerlich deutlich zurückgegangen: Von 287 tödlich Verunglückten im Vorjahr auf 244 in den ersten sechs Monaten des heurigen Jahres, was einem Rückgang von rund 15 Prozent entspricht. Das geht aus der vorläufigen Unfallbilanz des Innenministeriums (BMI) hervor. Rund jeder vierte Getötete (26,6 Prozent oder 65 Opfer) ist zwischen 15 und 26 Jahre alt, nahezu jeder Dritte (31,1 Prozent oder 76 Tote) ist älter als 65.
Gefahrengruppe: Autofahrer
- Pkw- Lenker: 60 Prozent der Toten (143) sind Autofahrer oder Insassen.
- Fußgänger sind mit 17 Prozent (41 Getötete) die zweitgrößte Gefahrengruppe,
- gefolgt von den Motorradfahrern 9.5 Prozent (23 Getötete),
- den Radfahrern fünf Prozent (zwölf Getötete),
- den Lkw-Lenkern bzw. Insassen vier Prozent (zehn Getötete),
- den Businsassen 2,5 Prozent (sechs Getötete) und den
- Mopedfahrern (drei Getötete).
Im ersten Halbjahr 2010 kamen fünf Kinder im Alter von null bis 14 Jahren (2009: zehn) im Straßenverkehr ums Leben
Sommermonate erhöhtes Risiko
Unfallursache Nummer eins ist
nach wie vor zu hohe Geschwindigkeit (35 Prozent), gefolgt von
Vorrangverletzungen (16 Prozent), Unachtsamkeit (11,5 Prozent), Überholen
(neun Prozent), Fehlverhalten von Fußgängern (fünf Prozent), Übermüdung
(fünf Prozent) und Alkoholkonsum (fünf Prozent). Laut BMI ereignen sich die
meisten Unfälle aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens in den
Sommermonaten.
