Wildschwein-Massaker

Wieder Wirbel um Gatterjagd

Teilen

In Salzburg zogen nun weitere Wildschweinjäger den Groll von Tierschützer auf sich.

Hatten bislang die Aktivisten des Vereins gegen Tierfabriken (VGT) vor allem die Jagdgesellschaften rund um Alfons „Graf Ali“ Mensdorff-Pouilly im Visier, so traf es nun einen anderen Adeligen: Max Mayr-Melnhof in Salzburg.

Gatterjagd. Dort fand nun in dessen Jagdgatter in Anthering ein laut Tierschützern grausames „Wildschwein-Massaker“ statt. VGT-Chef Martin Balluch: „Mit Hunderudel und Treiberkolonne wurden alle im Gatter befindlichen Tiere in Angst und Schrecken versetzt. Die Hundertschaft an Schützen auf den Jagdständen konnte nach Herzenslust auf die flüchtenden Tiere ballern.“

100 tote Wildschweine. Etwa 100 tote Wildschweine sollen nach der Treibjagd in dem Gatter ohne Fluchtmöglichkeit zurückgeblieben sein, ebenso zahlreiche getötete Damhirsche. Die Wildschweine wurden danach jedenfalls wie Müll zusammengekehrt. Der Verein hat nun Anzeige wegen Tierquälerei erstattet. Detail: Auch eine Drohne, welche die Aktivisten zur Dokumentation einsetzten, wurde von Jägern abgeschossen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.